Agile Leadership: Agil führen in der VUCA-Welt
Flüchtigkeit, Ungewissheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit: Das sind die Vorzeichen der VUCA-Welt, welche die Herausforderungen bereits der aktuellen Arbeitssituation bezeichnet – und dies bereits vor der Corona-Pandemie!
Aktenchaos bändigen und Informationsberge erklimmen - agil heißt, nur das Wichtigste zu verarbeiten!
Wo starre Planung und strikte Detailvorgaben nicht mehr die gewünschten Erfolge bringen, ist agiles Arbeiten en vogue. Aber dort, wo dies gewünscht, eingeführt und gelebt wird, verändert sich auch die Führung. Ausgehend von einem agilen Mindset kehrt sich das Führungsprinzip um: Führungspersonen werden zum „Servant Leader“ der Mitarbeiter:innen und agiler Teams. Die Kund:innen werden als Arbeitgeber:innen betrachtet und nicht mehr als interne Vorgesetzte. Agile Führung verteilt Aufgaben und Verantwortung von Einzelpersonen auf viel agile Mitarbeiter:innen und möglichst selbstorganisierte Team. So weit, so agil – aber wie steuert man eine solche Arbeitskultur als Führungskraft? Wie verhindert man Chaos und das Ausnutzen von Freiheit durch die einen, die Überarbeitung durch die anderen Mitarbeiter:innen? Welche veränderten Voraussetzungen für wirksame agile Führung braucht es in der Organisation? Und was macht Agilität mit dem eigenen Verständnis von gelebter Führung?
All diese Fragen stellen sich agile Führende sowie Nachwuchsführungskräfte agiler Organisationen gleichermaßen.
LERNZIELE des Workshops
Der Workshop richtet sich an Wissenschaftler:innen mit wenig oder gar keiner Führungserfahrung und bereitet neue wie künftige Führungskräfte in- und außerhalb der Wissenschaft auf agile Führung vor. Er hilft ihnen, ihr eigenes agiles Führungsverständnis zu entwickeln sowie Chancen und Grenzen agiler Führung kennenzulernen.
Agile Führung heißt vor allem: viel an agiler Kommunikation!
Im Speziellen versetzt er die Teilnehmer:innen in die Lage,
das Wesen agiler Führung zu verstehen und zu nutzen.
unterschiedliche Anforderungen und Bedürfnisse auf Seiten der Mitarbeiter:innen, der Organisation sowie der Kund:innen zu erkennen und auf diese einzugehen.
unterschiedliche agile Methoden führungsbezogen nutzen zu können.
die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für agile Führung abzuchecken und selbst mitzugestalten.
die Führungskommunikation in agilen Settings situationsangemessen variieren und wirksam einsetzen zu können.
den Spaß an agiler Führung und agiler Arbeit für die eigene Motivation wie die im Team zu verwenden.
Workshopinhalte
Agilität, eine Frage des Alters oder Geschlechts? - Vielmehr des persönlichen Mindsets wie der Organisationskultur!
Die folgenden Inhalte werden im Workshop thematisiert:
Metamodelle moderner Führung – Agilität zwischen flexiblen Zielen und Sinnorientierung
Agile Leadership und VUCA-Welt – Agiles Führen in- und außerhalb der Wissenschaft
Gestaltungsspielräume, Organisationskultur und Teamkompetenzen als Voraussetzungen agiler Führung – Wie viel Agilität die Organisationseinheit „verträgt“
Organisationale Ambidextrie – Wie man beidhändig die Balance zwischen gleichzeitiger Effizienz und Flexibilität agil meistert
Agiles Mindset im Führungskontext – Denken in Vorgehensmodellen und Frameworks
Agiles „Sowohl-als-auch-Denken“ leben und weiterentwickeln – Die persönliche Ambiguitätstoleranz mit Neugierde schärfen
„Inspect & adopt" – Agil visions- werte- und prozessorientiert statt rein zielorientiert führen
Risikodenken, Veränderungsbereitschaft und Kommunikationsaufwände – Warum agile Führung anstrengend ist und sich lohnen kann
„Agile Servant Leadership“ – Denken in (Führungs-) Rollen statt Positionen und Hierarchien
Hochleistungsteams stärken: Agile Teamführung als Selbstorganisations- und Motivationsboost!
Agile Arbeitsstrukturen schaffen – asynchron, iterativ und kollaborativ im selbstorganisierten Team
Teams agil empowern – mittels Teamentwicklung und Coaching die Mitarbeiter:innen zum (Problem-)Denken motivieren
Elemente agiler Kommunikationskultur – agile Meetings, Visualisierungen einsetzen, zu Fehlern ermutigen und alle einbeziehen
„Go and see yourself” – vor Ort Gesicht zeigen und in direkten Austausch gehen
„Disagree and commit” – soziokratische Entscheidungsfindung: vom Konsens- zum Konsentprinzip
Gemeinsam agile Verantwortungsebenen definieren – Delegation Poker & Empowerment Board
Arbeitsfortschritte inkrementell überprüfen durch Feedbacking, Reviews und Retrospektiven anstatt Kontrollen
Kundenzentriert führen statt nur die Mitarbeiter:innen und Kolleg:innen – Co-Creation mit Hackathons und Barcamping
Scrum, Kanban, Design Thinking und Co. – Was der Einsatz agiler Methoden für Führung bedeutet
DIDAKTISCHES KONZEPT DES WORKSHOPS
Ideen clustern, Möglichkeiten sichtbar machen, durch Visualisierung Komplexität reduzieren: Auch das zählt zu agiler Führung!
Der Workshop ist praxis- und dialogorientiert, erfahrungsbasiert und partizipativ ausgerichtet. Er vermittelt einerseits das erforderliche Mindset von agiler Führung und andererseits Methoden und Handwerkszeug für die konkrete Führungssituation in agilen Kontexten. Darüber hinaus wird die eigene Führungspersönlichkeit hinterfragt und es werden aktiv Techniken in fiktiven Führungssituationen ausprobiert und reflektiert.
Dabei gelangen u. a. folgende Trainingsmethoden zum Einsatz:
Trainer-Inputs, -Feedbacks und Plenumsdiskussionen
Demonstrationen und praktische Übungen
Transfer- und Reflexionsübungen, Simulationen und Rollenspiele in Gruppen- und Einzelarbeit und Peer-to-Peer-Learnings
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