"How to WiMi" - Dr. René Merten im Interview mit Dr. Holger Angenent und Dr. Freya Willicks zum neuen UTB-Ratgeber für wissenschaftliche Mitarbeiter:innen

René Merten: Ich freue mich, dass ich heute die Gelegenheit habe, mit euch beiden – Dr. Holger Angenent und Dr. Freya Willicks – über euer neues Buch zu sprechen: „How to WiMi“.

Wie der Name schon sagt, ist es ein Ratgeber für wissenschaftliche Mitarbeiter:innen, im Transcript-Verlag erschienen bei UTB. Aber es ist nicht nur ein Ratgeber, es ist auch viel Persönliches von euch drin, da Ihr ja selbst in dieser Situation wart und dort erzählt, was euch da passiert ist. Wollt ihr zu Beginn zwei, drei Sätze zu euch selbst sagen und auch, wie Ihr euch kennengelernt habt?

 

Freya Willicks (Autorin): Ich bin promovierte Kommunikationswissenschaftlerin. Ich habe mich in meiner Promotion mit dem Thema Coaching an deutschen Hochschulen beschäftigt und bin dann danach selbst natürlich auch ins Thema Coaching reingegangen und habe mich als Systemische Coach weiterbilden lassen. Ich arbeite unter anderem mittlerweile in einem Programm für neu berufende Professor:nnen, die verpflichtend in der ersten Zeit nach dem Einstieg in die Professur ein Coaching bekommen. Da gibt es viele Coaches im Pool und Holger ist auch einer davon. So haben wir uns kennengelernt und haben uns irgendwann mal ausgetauscht. Und dann sagte Holger:

Mir schwebt davor, ein Buch zu schreiben über WiMis und wie das ist, an der Hochschule zu arbeiten und zu promovieren. Und irgendwie hätte ich Bock drauf, aber mir fehlt die Motivation, das alleine zu machen!

Ich fand das eine gute Idee, weil ich glaube, dass es da wirklich viele Dinge gibt, die unausgesprochen bleiben, die einfach als implizite Regeln irgendwie bekannt sind, aber nicht so richtig klar. Ich hatte selber natürlich mit vielen Hürden zu kämpfen, als ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin gearbeitet habe, wie ja jede:r so seinen bzw. ihren Leidensweg hat. Und deswegen habe ich dann gesagt:

Ich hätte Lust, das mit dir zu machen, können wir gerne tun!

Und irgendwie hat das dann relativ schnell geklappt.

René Merten: Und Holger, du hast dich nicht widersetzt, wie wir sehen!


Holger Angenent (Autor): Ganz im Gegenteil, ich war super froh, eine Mitstreiterin für das Projekt gefunden zu haben. Ich bin promovierter Bildungswissenschaftler und seit gut 15 Jahren im Hochschulsystem in unterschiedlichen Positionen unterwegs – Wenn man die Zeit als studentische Hilfskraft hinzurechnen würde, auch noch ein paar Jahre mehr. Und so habe ich so gut wie jede Position, die man im System haben kann, also von der studentischen Hilfskraft bis zur Professur an der privaten Hochschule, mal mitgenommen – Und habe viel lernen müssen, gerade über diese impliziten Regeln, die Freya gerade auch angesprochen hat.

An ganz, ganz vielen Stellen hätte ich mir gewünscht, so eine Art Mentor:in zu haben oder jemand, der vielleicht schon ein paar Schritte weiter ist im System. Und einem hier und da mal einen Tipp geben kann und vielleicht auch mal sagen kann, darauf sollte man achten oder einen unterstützt dabei, für sich selber einen Weg zu finden – Und zu überlegen, was ist mir eigentlich wichtig, worauf möchte ich die nächsten beruflichen Karriere-Schritte ausrichten, was möchte ich probieren zu erreichen – Ob das dann klappt, ist natürlich eine andere Frage. Aber das hat mir die ganze Zeit gefehlt. Und die Idee entstanden, dass man da einen Ratgeber schreiben könnte, der nicht so von oben herab versucht zu sagen, so ist der richtige Weg und so kann es funktionieren. Den kennen auch wir nicht, der ist hochgradig individuell. Und falls es den überhaupt gibt – den richtigen Weg – dann können wir auch nicht sagen, dass wir den für jede:n andere:n so sagen können. Aber was wir machen können, ist, wir können Tipps geben, was bei uns gut funktioniert hat, welche Hürden wir auf unserem Weg hatten und können dann auch vielleicht gemeinsam mit den Leser:innen überlegen, was gute Strategien sein könnten, um sich selbstbestimmt in diesem System zu bewegen.

 

René Merten: Jetzt behandelt der Ratgeber ja das komplette WiMi-Dasein, das man sich vorstellen kann. Also sowohl zeitlich von Prae-Doc über Post-Doc bis danach, als auch inhaltlich Forschung, Lehre bis hin zu dem, was wir heute Wissenschaftsmanagement nennen. Gibt es Themen oder Inhalte, die euch besonders wichtig waren?

 

Freya Willicks (Autorin): Also wichtig ist natürlich alles. Aber wir haben am Anfang natürlich überlegt:

Okay, wie machen wir es? Erst das ganze Buch schreiben und dann mit einem fertigen Manuskript einen Verlag suchen?

Aber das kam aus verschiedenen Gründen – unter anderem der Motivationsaspekt – nicht in Frage. Vielmehr erstmal einen Verlag finden und dann das Buch schreiben. Aber die wollten natürlich Beispielkapitel haben. Und da ist man schnell dabei, sein Lieblingsthema auszuwählen. Da habe ich dann viel geschrieben am Kapitel über Hochschuldidaktik, also über die Hochschullehre. In dem Bereich habe ich auch promoviert. Ich gebe heute noch viele hochschuldidaktische Workshops für Lehrende. Da kenne ich mich sehr, sehr gut aus. Das Kapitel ist mir leicht gefallen zu schreiben.

“Aus der Praxis”: Imposter-Phänomen in der Wissenschaft

René Merten: Holger, war das bei dir auch so? Oder hattest du gar kein Lieblingskapitel zu schreiben?

Holger Angenent (Autor): Ich habe zwei Kapitel, die mir besonders am Herzen liegen. Das eine Kapitel ist das zum Thema Imposter-Syndrom – einfach, weil das ein Phänomen ist, was ich immer wieder auch häufig bei mir im Arbeitskontext bei Menschen erlebe und es einen ganz, ganz großen Stellenwert hat. Gerade, in der Wissensarbeit oder in der Wissenschaft, deswegen war mir das ein großes Anliegen. Und das andere Kapitel ist eher im hinteren Teil des Buches angesiedelt, da geht es um das akademische Kapital, nämlich in dem Sinne:

Welche Tätigkeiten gibt es eigentlich so als WiMi? Und wie zahlen die auf eine mögliche Karriere in oder außerhalb der Wissenschaft ein?

Damit man da ins Reflektieren kommt, wenn man sich strategisch aufstellen möchte, was jetzt vielleicht mehr Sinn macht: zu Tagungen zu fahren, ein Paper zu schreiben oder doch vielleicht eher in der akademischen Selbstverwaltung sich zu engagieren – oder halt leider doch irgendwie alles? Aber ich kann mal zeigen, wie das Buch aufgebaut ist, wir haben das nämlich in drei Teile eingeteilt:

Der erste Teil beschäftigt sich mit dem Ankommen in der Wissenschaft, während der zweite Teil stärker auf diese typischen Tätigkeiten eingeht, die WiMis haben – Es fängt dann an beim wissenschaftlichen Arbeiten und geht hin bis zu Sachen wie Self- oder Teamwork. Und im dritten Teil geht es darum:

Inhaltsverzeichnis “How to WiMi”

Was passiert, wenn ich jetzt aus dem System in die nächste berufliche Rolle wechseln möchte? Was kann ich tun, um den Kompass auszurichten, wenn ich langfristig in der Wissenschaft bleiben möchte oder vielleicht auch nicht?

Da gibt es keine Wertung im Sinne, was ist besser oder schlechter, sondern es sind Fragen, die man für sich selber klären und dann auch gucken sollte, dass man dementsprechend den Kompass so ausrichtet. So haben wir das Buch in drei Teile eingeteilt, die den kompletten „Wimi-Lifecycle“ einmal abbilden.

 

René Merten: Mir ist aufgefallen beim Lesen, dass Ihr ja immer wieder diese „menschliche Situation“ hervorhebt. Die eine Frage ist, wie mache ich etwas fachlich, wie gehe ich sachlich mit etwas um, wie positioniere ich mich, wo soll ich publizieren und all solche wichtigen Fragen. Aber das andere ist auch immer wieder die Situation, in der ich mich menschlich als WiMi befinde, manchmal hineingestolpert bin. Da ist der wissenschaftliche Wettbewerb mit den anderen, da ist die Unsicherheit der eigenen Karriere, da ist auch der Umgang mit persönlichen Belastungen – das Imposter-Syndrom hatest du auch angesprochen – aber auch Sachen wie Abhängigkeiten vom System, von Personen oder auch Teamkonflikte im Forschungsteam und vieles, vieles mehr.

Kann man das Buch auch so benutzen wie einen Selbstmanagement-Ratgeber?

 

Freya Willicks (Autorin): Ich würde sagen schon, ja. Also erstens, weil es konkret zum Thema Selbstmanagement – wir nennen das „Produktivitätsmanagement“ im Buch – ein Kapitel gibt, wo wir darauf eingehen. Man muss viele Tätigkeiten gleichzeitig managen als WiMi und dann hat man noch dieses Riesenprojekt der Doktorarbeit vor sich. Das erfordert natürlich ein extrem hohes Maß an Selbst- und Zeitmanagementkompetenz. Aber du hast völlig recht, es geht auch noch den Schritt darüber hinaus.

Fragen zur Reflexion erwarten die Leser:innen am Ende jedes Kapitels

Bei der Beschäftigung mit dem Buch – wenn man es von vorne nach hinten liest, man kann sich auch einzelne Kapitel rausgreifen – kann einen das diesen ganzen Weg über begleiten und helfen, diese Zeit möglichst selbstreflektiert, selbstbestimmt gut zu bestehen.

 

René Merten: Holger, du siehst das ähnlich, entnehme ich deinem Lächeln, oder?

 

Holger Angenent (Autor): Ja, absolut. Gerade aus meiner aktuellen beruflichen Position heraus arbeite ich viel mit unterschiedlichen WiMis zusammen und ich denke immer wieder, dass man da zwischendurch einfach mal das Buch nehmen kann, um mal zwischendurch zu reflektieren und zu schauen:

Wie läuft es eigentlich? Wie funktionieren bestimmte Prozesse für mich und wo gibt es vielleicht Dinge, die mir besonders gut liegen? Wo gibt es vielleicht auch Prozesse, die mir einfach nicht so gut gefallen oder Tätigkeiten? Und was kann ich – gerade in den Dingen, die mir gut liegen – tun, dass ich davon noch mehr machen kann in der Zukunft? Wo stehe ich gerade, was bereitet mir Freude am WiMi-Dasein und was vielleicht auch nicht?

 

René Merten: Wenn man so ein Buch schreibt, stelle mir vor, dass es toll ist, wenn man wie ihr persönliche Erlebnisse hat, um das dann auch anschaulich machen zu können. Andererseits kann ich mir vorstellen, dann kommt man ins Nachgrübeln über die eigene Situation – Wie war das genau? Was ist gut, was ist schlecht gelaufen?

Gab es da Kapitel oder auch einzelne Stellen im Buch, wo Ihr sagt, da war eine besondere Nähe oder Emotionalität oder da wart ihr „nah dran“?

 

Freya Willicks (Autorin): Ja, doch. Das Buch ist gespickt mit ganz vielen Praxiserfahrungsberichten. Es ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, wie wir es damals erlebt haben, und soll einen Einblick geben, mal zu merken: Bei anderen läuft es auch nicht immer rund und die hatten mit folgenden Dingen zu kämpfen. Da fällt mir der Praxisbericht ein, den ich geschrieben habe zum „Post-Promotionsloch“. Abgegeben, ein riesiges Ziel ist auf einmal erreicht und irgendwie verpufft die Euphorie schneller, als man denkt. Womöglich steht man ziellos da und weiß nicht, wohin jetzt eigentlich. So ist es mir zumindest gegangen und deswegen bin ich tatsächlich in eine negativ gestimmte Phase geplumpst.  Das habe ich dann wieder sehr lebhaft vor Augen.

Tipps, Tricks und Fallen - typische Situationen und was man tun kann, um wirksam im Job zu bleiben!

Heute muss ich natürlich ein bisschen schmunzeln, wenn ich das lese und auch, als ich es geschrieben habe. Aber damals hat es ein bisschen gekostet, da rauszukommen. Das ist genau der Gedanke von diesen Praxisberichten, dass andere das lesen und vorbereitet sind oder sich nicht so allein fühlen damit oder auch wissen, wie sie dann damit umgehe. Wir geben natürlich daraus Tipps, was man tun kann.

 

René Merten: Und die Leser:innen sind sicher dankbar dafür, dass du da durchgegangen bist, weil sie etwas daraus lernen können. Holger, gab es bei dir auch solche Stellen oder Punkte?

 

Holger Angenent (Autor): In jedem Kapitel, würde ich sagen. Gerade in der WiMi-Zeit wird man an vielen Stellen mit neuen Aufgaben konfrontiert, die man so noch nicht gemacht hat. Häufig ist man stark auf sich alleine gestellt oder hat nur einen ganz engen Kreis an Mitstreiter:innen, die gerade an derselben Position sind und vor derselben Herausforderungen wie man selbst. Ob ich jetzt zum Beispiel an akademische Selbstverwaltung denke, die aus meiner Sicht sehr wichtig ist für ein Vorankommen auch in Hochschulen oder in Forschungseinrichtungen – die aber so undurchsichtig ist, wenn man damit startet. Für viele WiMis, die im Regelfall befristete Verträge haben, ist eine große Frage:

Lohnt sich überhaupt das Invest, sich in eine Kommission wählen zu lassen, wenn mein Vertrag nur zwei Jahre dauert? Und da einfach mal reinzuschnuppern und zu verstehen, wie die impliziten Regeln in den Organisationen sind?

Das war zum Beispiel eine Sache, an die ich mich sehr lebhaft erinnern konnte, und wie oft ich mir die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen habe und gedacht habe:

Wo bin ich hier gelandet und warum läuft das eigentlich so, wie es läuft?

Oder auch die Arbeit in Teams zu verstehen, dass man ein Team ist und eine Leidensgemeinschaft – an manchen Stellen gemeinsam, ein Stück weit Konkurrenz. Das alles abwägen zu können, sind Dinge, die mir dann beim Schreiben in Erinnerung gekommen sind. Und deswegen ist es für uns beide schon ein sehr persönliches Buch geworden.

 

René Merten: Das erinnert mich jetzt gerade an „Multikollektivität“, dass man immer verschiedene Hüte aufhat und Kolleg:in, Vorgesetzte:r, Mitarbeiter:in, Anleitende:r, Lehrende:r, Lernende:r ist gleichzeitig – und das auch eine Anforderung an einen selbst stellt. Du Holger, hattest den Karriere-Teil des Buches schon angesprochen, wo es nicht nur einseitig darum geht: Wie bleibe ich jetzt auf Biegen und Brechen in der Wissenschaft? Wie komme ich da rein auf diesen Weg? Ihr zeigt konkrete Wege auf, wie man anders denken könnte, auch schon während dieser Zeit, was es für Möglichkeiten gibt, was man sich als Plan B aus der Wissenschaft heraus denken kann.

Definitionen, Fakten und Statistiken - Darauf basiert der Ratgeber

War das etwas, was euren eigenen Karriereerfahrungen geschuldet ist, weil Ihr beide ja nicht mehr als Wissenschaftler:innen tätig seid? Oder ist das einfach den Fakten geschuldet? Wenn man sich rein statistisch anschaut, wie viele Leute den wissenschaftlichen Weg bis zur Professur gehen, dann sind das ja wenige. D. h. die Masse geht wieder raus aus dem System.

 

Freya Willicks (Autorin): Es spielen immer die Zahlen eine Rolle. Auch wenn das Buch bespickt ist mit persönlichen Erfahrungen, haben wir ordentliche Quellen verwendet, die Statistiken wiederzugeben und alle Fächergruppen abzubilden – wie viele Promovierte an der Hochschule bleiben, wie viele sie verlassen, etc.

Aber bei mir spiegelt das auch den eigenen Weg wider, weil ich mittlerweile tätig bin in der Wirtschaft und nicht mehr hauptberuflich angestellt bin im Hochschulsystem. Und daraus stammen auch ein paar, Dinge, worauf man achten sollte, wenn man dann aus der Hochschule in die Wirtschaft oder Industrie geht. Aus meiner Perspektive hat es manche Vorurteile, mit denen man zu tun hat als promovierte Person – im Guten wie im Schlechten.

 

René Merten: Holger, wie war das bei dir? Du bist ja im Wissenschaftsmanagement hauptberuflich tätig.

 

Holger Angenent (Autor): Genau, richtig. Wir wollten von Anfang an den WiMis reinen Wein einschenken und eine ehrliche Perspektive aufzeigen bzw. die Wahrscheinlichkeiten von Perspektiven ehrlich darstellen, weil uns das in unserer WiMi-Zeit gerade am Anfang auch gefehlt hat. Als ich angefangen habe als WiMi, hatte ich keine Ahnung, wie die Wahrscheinlichkeit ist, später hauptberuflich Wissenschaftler:in sein zu können. Wenn man sich überlegt, in Deutschland gibt es Pi mal Daumen 50.000 Professuren, 200.000 WiMi aktuell und von den Professuren ein ganz großer Teil auf Lebenszeit. Dann ist klar, dass dieser Flaschenhals nach wie vor da ist und der Weg dahin sehr steinig – Da kann man fachlich noch so gut sein. Und deswegen wäre alles andere, als sich nicht damit zu beschäftigen, welche Dinge mich auch außerhalb der Wissenschaft vielleicht noch interessieren und wie ich mir da einen guten Weg aufbauen kann, der für mich passend ist, fatal.

Das heißt nicht, dass man nicht trotzdem das Ziel verfolgen sollte, wenn das einem wirklich am Herzen liegt, in der Wissenschaft zu bleiben. Aber wir sind beide fest davon überzeugt, dass es in erster Linie um eine selbstbestimmte berufliche Entwicklung geht, und die sollte man vor einem realistischen Hintergrund treffen.

 

René Merten: Und ich finde, Ihr habt das sehr gut gemacht. Ich jedenfalls habe mich da an die eine oder andere Situation erinnert gefühlt.

Wenn ich jetzt gerade WiMi bin und arbeite jetzt mit eurem Buch und wende etwas daraus an und dann kommen erst ganz neue Fragen plötzlich auf: Kann ich und darf ich mit weiteren Fragen an euch herantreten? Darf ich mit euch in Kontakt treten, um mit euch darüber zu reden?

Dr. Holger Angenent und Dr. Freya Willicks - Das Autor:innen-Dream-Team

 

Freya Willicks (Autorin): Aber selbstverständlich! Es gibt mittlerweile unsere Website www.howtowimi.de. Da findet man alles zu uns, zum Buch und unsere Kontaktadressen: freya@howtowimi.de oder holger@howtowimi.de. Und dort findet man auch noch weitere Dinge, die wir nach und nach ins Programm aufnehmen: Wir sind gerade gestartet mit Workshops und einem Online-Coaching-Programm, was sich an die Zielgruppe „wissenschaftlicher Mitarbeitende“ richtet – mit dem Wunsch oder Ziel, eine selbstbestimmte Karriereentwicklung und -planung zu machen.

 

Holger Angenent (Autor): Und davon abgesehen, interessiert uns jedes Feedback, das wir kriegen können! Wir würden uns total freuen, wenn das Buch Personen lesen und sagen: Das hat mir an der einen oder anderen Stelle tatsächlich irgendwie weitergeholfen! Das ist unser Hauptansinnen der ganzen Geschichte.

 

René Merten: Vielen Dank euch beiden, es hat mir Spaß gemacht. Und ich bin mir sicher, nicht nur mir, sondern den Leser:innen wird es sehr viel Spaß beim Lesen machen!


Sie wollen mehr zum Thema wissen oder haben Fragen oder Anregungen zum Buch? Die beiden Autor:innen freuen sich über Ihre Rückmeldung:

Neue Lunch & Learn-Reihe „Weiterbildung im Wissenschaftsmanagement“

Nach dem Erfolg der bisherigen Lunch & Learns zu aktuellen Herausforderungen im Wissenschaftsmanagement widmen wir uns in der 2ten Hälfte 2024 dem Thema der praktischen Weiterbildung für Wissenschaftsmanager:innen. Statt in loser Folge Themen aus dem Wissenschaftsmanagement vorzustellen, beleuchten wir systematisch, welche Art Weiterbildung für Praktiker:innen sinnvoll ist. Dabei geht es weniger um theoretische Studiengänge oder einzelne Fachqualifikationen, sondern um die Frage, was jede:r Wissenschaftsmanager:in für die konkrete Anwendung im Arbeitsalltag benötigt und wie dies realitätsnah erworben werden kann.

Nach dem Auftakt damit, was es in diesem Bereich als Angebot gibt und wie es genutzt wird, gehen wir dem Thema des berufsbegleitenden Lernens im Wissenschaftsmanagement auf den Grund. Anschließend werden wir die Funktion und Relevanz von Kompetenzen und Kompetenzmodellen im Wissenschaftsmanagement diskutieren. Danach widmen wir uns unterschiedlichen Lernräumen und Lehr-Lern-Formaten für Wissenschaftsmanager:innen. Zuletzt geht es um Vernetzung und den Nutzen von Vernetzungsmöglichkeiten im Wissenschaftsmanagement. Den Abschluss macht die Personalentwicklung im Wissenschaftsmanagement.

Nun jeweils monatlich, Di/Mi jeweils um 11 h – Save the dates!

(1) René Merten: Weiterbildungsangebote im Wissenschaftsmanagement - Di 25.06. (11h)

Bestandsaufnahme: KaWuM & Co. – Welche Weiterbildungen gibt es, welche brauchen Wissenschaftsmanager:innen?



(2) René Merten: Berufsbegleitendes Lernen im Wissenschaftsmanagement - Di 16.07. (11 h)

 Training on, off or near the job – Praxisbezüge, Freiräume und Motivationen



(3) Andrei Flueras: Kompetenzen im Wissenschaftsmanagement - Mi 07.08. (11 h)

Kompetenzen und Kompetenzmodelle – Welche braucht es mit welchen Funktionen?



(4) René Merten: Lernräume im Wissenschaftsmanagement - Di 10.09. (11 h)

Digital, vor Ort, hybrid – Welche Lehr-Lern-Formate sind realistisch und für welche Lernziele geeignet?



(5) René Merten: Vernetzung im Wissenschaftsmanagement - Di 08.10. (11h)

Netzwerke bilden und darin partizipieren im Wissenschaftsmanagement – Nutzung und Nutzen von Vernetzungsangeboten



(6) Andrei Flueras: Personalentwicklung im Wissenschaftsmanagement - Mi 13.11. (11h)

Zielgruppenorientierte Personalentwicklung zur Professionalisierung von und Qualitätssteigerung in Bildungseinrichtungen 



Wir freuen uns über den praktischen Austausch mit Ihnen – Lassen Sie uns gemeinsam lernen!

Die drei Kulturzonen in Organisationen

Im Personaldezernat der renommierten “Westdeutschen Universität” herrscht eine Atmosphäre der Angst.

Der Dezernent “Thomas Müller" ist bekannt für seine autoritäre Führung: Wer einen Fehler macht, wird von ihm vor allen anderen an den Pranger gestellt. Eigene Fehler gibt er jedoch nicht zu. 

Für den Rest der Universität ist das Personaldezernat eine Black Box ⬛: Niemand weiß, wie lange die Bearbeitung eines Vorgangs dauern wird. Auf Nachfragen lautet die Antwort stets: Man sei überarbeitet. Man finde keine geeigneten Mitarbeiter*innen. Und in der Tat bleiben neue Kolleg*innen meist keine 6 Monate, bis sie das Handtuch werfen. 

Die Stapel unbearbeiteter Anträge und Aktien wächst. 

Die Fakultäten sind wütend, die Hochschulleitung ratlos. 

Ein Extremfall - vielleicht. Ein Einzelfall? Leider nein. 

Das Beispiel zeigt, wie teuer eine Organisationskultur von Misstrauen, Druck und Angst eine Hochschule zu stehen kommen kann. 

In Zeiten von Fachkräftemangel, Studierendenrückgang und knappen Etats können sich Hochschulen solche Kulturen nicht mehr leisten!

Organisationskultur - was ist das?

Organisationskultur ist der unsichtbare Kitt aus Werten, Normen, Ritualen und Zeremonien, von Sprache, Geschichten und Mythen, Überzeugungen und Verhaltensweisen. Sie prägen die Art und Weise, wie Angehörige einer Organisation miteinander interagieren:

  • Wie arbeiten Teams zusammen?

  • Wie wird Führung ausgeübt?

  • Wie werden Projekte gemanagt?

You Can’t Compete Externally If You Can’t First Collaborate Internally
— Jim Tamm

Die Kultur einer Organisation oder eines Teams hat damit nicht nur einen direkten Einfluss auf die Zufriedenheit, sondern auch unmittelbar auf die Produktivität der Menschen und Teams innerhalb der Organisation. Eine Kultur kann die Kreativität ankurbeln, Verantwortungsgefühl und Proaktivität fördern und die Bereitschaft erhöhen, Risiken einzugehen und Innovationen voranzutreiben. Gleichzeitig kann sie Scheinharmonie, Jammern, Silodenken, Unverbindlichkeit oder organisierte Verantwortungslosigkeit fördern. 

Eine Kultur, die auf Vertrauen, Offenheit und gegenseitigem Respekt basiert, ist die stärkste Grundlage für effektive Kommunikation und erfolgreiche Zusammenarbeit und kann damit den Unterschied zwischen Weiterentwicklung oder Stagnation, Produktivität oder Ineffizienz sowie Erfolg oder Misserfolg ausmachen. 

Kultur spielt somit eine entscheidende Rolle sowohl für die Produktivität als auch die Zufriedenheit der Organisationsmitglieder!  In einer Zeit, in der Fachkräfte immer schwerer zu finden sind, ist eine starke und positive Kultur ein entscheidender Faktor, engagierte Mitarbeitende anzuziehen und langfristig an die Organisation zu binden.

Die drei Kulturzonen in Organisationen

Doch was ist eine “gute” Organisationskultur? Für diese Frage sind die “drei Kulturzonen in Organisationen” aus dem “Radical Collaboration”-Ansatz von Jim Tamm hilfreich:

1. Die rote Kulturzone 🔴

Die Zusammenarbeit in roten Kulturen ist geprägt durch offenen Kampf, Misstrauen, Schuldzuweisungen, Kontrolle und Fehlervermeidung. Abteilungen und Teams fühlen sich im Kampf mit- und in Konkurrenz untereinander. Gegenüber anderen Abteilungen und Organisationseinheiten herrscht ein starkes Silodenken und ein ausgeprägtes Gefühl von “Wir gegen Die” vor. Die Arbeit wird als Last wahrgenommen. Eigeninitiative wird aus Angst vor negativen Fehlern möglichst vermieden, und es fließt viel Energie in die eigene “Absicherung”. Die Darstellung von Macht, Blockaden und die Suche nach “den Schuldigen” (immer die anderen) prägen den Alltag. Bei den meisten Mitarbeitenden herrscht eine Haltung von Zynismus und “das kann mit denen sowieso nicht funktionieren” vor. Innovations- und Risikobereitschaft sowie persönlicher Einsatz für gemeinsame Ziele sind in der Folge gering.

2. Die pinke Kulturzone 🟣

Während in roten Kulturen offene Aggression und Schuldzuweisungen ausgetauscht werden, ist man in pinken Kulturen vordergründig nett zueinander. Konflikte werden hier als etwas Gefährliches angesehen, die um jeden Preis vermieden werden müssen. In der Folge trifft man in Meetings oft auf Schweigen und “keine Fragen”, in Flurgesprächen im Nachgang dafür auf umso mehr Getuschel, Gerüchte und Empörung - was aber nicht offen gezeigt wird. 

Pinke Kulturen sind somit geprägt von vermeidendem und passiv-aggressivem Verhalten. Mitarbeitende in dieser Zone zeigen oft eine Haltung der inneren Kündigung. Es herrscht “Dienst nach Vorschrift” und ein hoher Grad an Unverbindlichkeit. Da niemand auf Ergebnisse drängt, werden Projekte nicht verbindlich geplant und Deadlines werden (ohne Konsequenzen) oft nicht eingehalten.

3. Die grüne Kulturzone 🟢

In grünen Kulturen fühlen sich Menschen psychologisch sicher und identifizieren sich mit ihrer Aufgabe. Es herrscht Offenheit und Mut, Ideen einzubringen und Risiken einzugehen. Fehler und Feedback werden als Lernchancen gesehen. Informationen werden offen geteilt. Andere werden mit Respekt behandelt. Es wird gemeinsam nach guten Lösungen gesucht. Menschen in der grünen Zone kommunizieren ihre Wünsche, Ziele und Absichten deutlich und sind in der Lage, auch schwierige Themen anzusprechen, und dabei klar in der Sache und freundlich zu den Menschen zu bleiben. Pläne sind verbindlich und Absprachen werden eingehalten.

Wie können Teams und Organisationen eine grüne Kultur entwickeln?

Radical Collaboration vermittelt dazu 5 zentrale Fähigkeiten und Haltungen:

1. Kollaborative Absicht

Um zusammenarbeiten zu wollen, müssen Menschen zunächst erkennen, dass dies einen Vorteil für alle bringt. Die kollaborative Absicht beschreibt die Haltung (vor allem in Konflikten), immer auf den gemeinsamen Nutzen zu fokussieren und sich aktiv für eine erfolgreiche Zusammenarbeit einsetzen.

Als Führungskraft können Sie aufzeigen, warum es wichtig ist, zusammenzuarbeiten, dass sie nur zusammen ihre Ziele erreichen können und selbst den ersten Schritt gehen, anderen Angebote zur Zusammenarbeit und Unterstützung zu machen.

2. Offenheit und psychologische Sicherheit

Die Voraussetzung für Menschen, sich angstfrei offen zeigen zu können, ist psychologische Sicherheit. Menschen müssen die Erfahrung machen, dass sie ohne negative Konsequenzen Risiken eingehen, Fragen stellen, Fehler eingestehen oder neue Ideen einbringen können. 

Indem Teammitglieder lernen, anderen ohne Verurteilung, mit echtem Interesse zuzuhören, entsteht ein Umfeld, in dem sich Menschen sicher fühlen und sich trauen können, auch schwierige Themen anzusprechen. 

Als Führungskraft können Sie den Wunsch nach Offenheit aussprechen. Sie können aktiv Kritik erbeten (“Wo sehen Sie die Schwachstellen/Risiken?”) und selbst mit gutem Beispiel vorangehen, eigene Fehler einzugestehen. Wichtig ist: Belohnen Sie Offenheit, bestrafen Sie sie nicht!

3. Eigenverantwortung

Das Gegenteil der Eigenverantwortung ist die Opferrolle, in der sich Menschen als Opfer externer Umstände oder der Handlungen anderer sehen, ohne Anerkennung der eigenen Rolle oder Verantwortung in der jeweiligen Situation. Diese Haltung ist gekennzeichnet durch eine Tendenz, sich machtlos, ausgeliefert und ohne Kontrolle über die eigenen Lebensumstände zu fühlen. Menschen, die eine Opferrolle einnehmen, betonen oft, wie sie von anderen oder von der Situation ungerecht behandelt wurden. Sie neigen dazu, sich auf das zu konzentrieren, was ihnen angetan wurde, anstatt auf das, was sie selbst ändern können.

Eigenverantwortung bedeutet, selbstkritisch zu erkennen, wie man selbst - durch eigenes Handeln oder eigene Untätigkeit - zur Entstehung bzw. zum Verlauf einer Situation beigetragen hat, und was man ändern könnte, um eine Situation zu verbessern. 

Als Führungskraft können Sie diese Haltung vorleben. Wenn Ihr Team beginnt zu jammern (“Wir armen Opfer”), können Sie dies unterbinden und stattdessen fragen: “(Wie) haben wir selbst dazu beigetragen? Was können wir in unserem eigenen Einflussbereich tun, um diese Situation zu ändern?”

4. Selbsterkenntnis und Verständnis für andere

Was Menschen in die rote und pinke Zone bringt, sind oft ihre eigenen Ängste und Abwehrmechanismen: Wenn wir uns bedroht fühlen, so wollen wir fliehen, uns verteidigen oder den Konflikt vermeiden. 

Das Bewusstsein über die eigenen inneren Motivationen, Absichten, Ängste und unsere eigenen typischen Abwehrmechanismen hilft uns, in Konfliktsituationen oder Situationen, wo bspw. solche Ängste ausgelöst werden, lösungsorientiert zu reagieren, damit die Situation nicht eskaliert. 

Je besser wir andererseits die Absichten, Ängste und Abwehrmechanismen der anderen einschätzen können, desto leichter wird es uns fallen, Verständnis für diese zu entwickeln und nicht selbst defensiv zu reagieren. 

Als Führungskraft können Sie diese Haltung und Fähigkeit in Ihrem Team schulen, indem Sie offen über Ihre eigenen Abwehrmechanismen und Trigger sprechen. Indem Sie selbst ein Bewusstsein und eine Sprache für Ihre Motive, Ängste und Abwehrmechanismen entwickeln, helfen Sie Ihrem Team, dasselbe zu tun.

5. Interessensbasiertes Problemlösen und Verhandeln

Interessensbasiertes Problemlösen und Verhandeln (IBN) ist die Kunst, Konflikte so zu verhandeln, dass auf die Interessen aller Beteiligten eingegangen wird und diese so weit als möglich erfüllt werden. In der Haltung des IBN werden Interessenskonflikte als etwas normales, nicht bedrohliches empfunden. Auf der Basis der beiderseitigen Interessen werden mögliche Lösungen gesucht, bei denen es nicht darum geht, dass jemand im Konflikt gegenüber den anderen “gesiegt” hat. Vielmehr soll  jede Seite “gewinnen” und so die langfristige Beziehung über das Problem hinausgehend gestärkt werden. Dies bedeutet jedoch nicht, die eigenen Interessen hintanzustellen (pinke Zone), sondern gemeinsam nach einer guten Lösung zu suchen. Hart in der Sache, jedoch freundlich zum Menschen!

Als Führungskraft helfen Sie Ihrem Team, indem Sie Interessensbasiertes Problemlösen und Verhandeln (IBN) gemeinsam erlernen. In Verhandlungen mit anderen Abteilungen und in Inner-Abteilungskonflikten wenden Sie die Prinzipien dessen an, was Sie tun, und erklären diese.

Fazit: Der wandel zu einer grünen Kultur ist nicht nur möglich - er ist notwendig!

Eine grüne Organisationskultur, die von Offenheit, Vertrauen und gemeinsamer Verantwortung geprägt ist, spielt eine entscheidende Rolle für den langfristigen Erfolg von Organisationen. 

Nur in grünen Kulturen fühlen sich Mitarbeitende psychologisch sicher und ermutigt, ihre Ideen einzubringen und Risiken einzugehen. Offenheit und Vertrauen schaffen eine Atmosphäre, in der Teams effektiv zusammenarbeiten können. Die Kommunikation wird verbessert, Missverständnisse werden reduziert und die Zusammenarbeit wird produktiver. Dies führt zu einer schnelleren Erreichung von Zielen und einer insgesamt höheren Leistungsfähigkeit. Eine positive Unternehmenskultur, in der sich Mitarbeitende geschätzt und unterstützt fühlen, trägt maßgeblich zur Mitarbeiterbindung bei. Organisationen und Teams mit einer grünen Kultur sind attraktiver für potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Engagement für Offenheit, Entwicklung und gegenseitige Unterstützung spricht qualifizierte Fachkräfte an und erleichtert die Rekrutierung von Talenten.

Und nicht zuletzt: Eine grüne Kultur, die auf Respekt und Empathie basiert, wirkt sich positiv auf die Zusammenarbeit und Leistungsfähigkeit der ganzen Organisation aus. Mitarbeitende in einer grünen Kultur interessieren sich wirklich dafür, ob sie ihre Aufgaben gut erledigen, ob sie hilfreich sind und wie sie die Bedürfnisse ihrer Kund*innen noch besser erfüllen können.

Wie können Sie den ersten Schritt zu einer grünen Kultur gehen?

Für die Entstehung und Festigung einer grünen Kultur ist es entscheidend, dass sich Führungskräfte und Mitarbeitende aktiv mit der Organisationskultur auseinandersetzen und die notwendigen Fähigkeiten und Haltungen erlernen, um eine von Offenheit, Vertrauen und gemeinsamer Verantwortung geprägte Arbeitsumgebung zu erschaffen. 

Führungskräfte können durch das Vorleben dieser Werte und durch gezielte Unterstützung ihrer Teams einen unschätzbaren und unersetzbaren Beitrag zur Entwicklung einer positiven Kultur leisten.

Häufig reicht es jedoch nicht aus, wenn sich einzelne Führungskräfte auf den Weg machen. Gemeinsame Schulungen und Workshops sind unerlässlich, um ein Bewusstsein für die Zusammenhänge zu entwickeln, Vertrauen aufzubauen, die derzeitige Kultur zu reflektieren und sich als Team gemeinsam Ziele zu setzen. 

Je nach Team kann dies niederschwellig in Form einer Retrospektive eines Projekts oder einer Zusammenarbeit, in Form eines gemeinsamen Workshops zu Kulturzonen und Fähigkeiten der Zusammenarbeit oder in einem Team-Coaching-Prozess über einen längeren Zeitraum geschehen. 

Übrigens: Bei Lukas Bischof Hochschulberatung unterstützen wir Sie durch genau die Begleitung, die für Sie und Ihr Team die Richtige ist. Wir freuen uns, Sie auf dem Weg in eine grüne Kultur der Zusammenarbeit zu unterstützen!

Hat Sie dieser Artikel neugierig gemacht? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit Dr. Lukas Bischof auf und lassen Sie uns darüber sprechen, wie Sie sich mit Ihrem Team auf den Weg machen können.


Dr. Lukas Bischof ist Gründer und Vorstand der Lukas Bischof Hochschulberatung AG. Er studierte Psychologie (Diplom), Betriebswirtschaft, Spanisch und Hochschulmanagement an den Universitäten Freiburg, Granada und Kassel und promovierte an der Universität Leipzig zur Governance postsowjetischer Hochschulsysteme. Diverse Weiterbildungen. 

Dr. Lukas Bischof ist ein erfahrener Projektleiter und Prozessbegleiter. Er leitete und koordinierte eine Vielzahl an Veränderungsprojekten für Hochschulen, Stiftungen sowie die Europäische Kommission. Als Trainer führte er seit 2011 über 1000 Seminare und Workshops durch. Als Coach begleitete er über 300 Einzelpersonen und ihre Projekte im Hochschulkontext. Mehr zum Profil von Dr. Lukas Bischof hier.

Effektives Arbeiten durch individuelles Zeitmanagement

Entdecken Sie, wie Storytelling im Hochschulmanagement Projekte transformieren kann. Lernen Sie, wie Sie mittels der Struktur der Heldenreise Ihr Projekt anschaulich zu erklären, Teammitglieder zu inspirieren und die benötigte Unterstützung zu gewinnen. Der Artikel bietet praktische Tipps und Einblicke für eine erfolgreiche Umsetzung Ihrer Projekte im akademischen Umfeld.