Agile Methoden für Teams an Hochschulen

Die Zukunft agilen Arbeitens - auch außerhalb des Digitalen

Neuer Einfall - aber was damit anfangen?

Neuer Einfall - aber was damit anfangen?

Neue Ideen, kreative Verbesserungen und Innovationspotential stecken in jeder Hochschulorganisation und in ihren Mitarbeiter:innen. Oft ist es z. B. die digitale Gremienzusammenarbeit, ein neues Streaming-System für Lehrende oder eine Studierenden-App zur Prüfungsanerkennung. Aber agiles Arbeiten beschränkt sich nicht auf den digitalen Bereich. Auch etwa zum Entwickeln wissenschaftlicher Networking-Events, zum fachbereichsübergreifenden Zusammenarbeiten oder für die schrittweise Etablierung neuer Verwaltungsprozesse eignet es sich.
Um es alltagstauglich zu machen, bedarf es des nötigen Methoden-Werkzeugs und eines agilen Raums, damit man Dinge auszuprobieren und lernen kann. Ewig lange interne Genehmigungsprozeduren, lähmende Marathon-Meetings oder das “Kochen im eigenen Ideen-Saft” gehören damit nicht nur der Vergangenheit an. Auch steigert agiles Arbeiten die intrinsische Motivation und stärkt das Gefühl gemeinsamer Verantwortlichkeit für die Sache.

Dieser Workshop bietet eine Einführung in das agile Mindset mit zahlreichen, praxiserprobten Methoden und Tools, um sich sicher auf unbekanntes Terrain vorzuwagen: Das kann z. B. neue Prozesse eines effektiveren Studien- und Prüfungswesens beinhalten. Das können frische Ideen zur Verbesserung der Kommunikation universitärer Gremienarbeit sein. Oder es kann das Aufbrechen von eingefahrenen Verwaltungsstrukturen bedeuten, die oft historisch gewachsen oder von Einzelpersonen abhängig sind.


ZIelgruppe des Workshops

Weg von Schreibtisch und Computer - gemeinsame agile Räume schaffen

Weg von Schreibtisch und Computer - gemeinsame agile Räume schaffen

Der Workshop eignet sich besonders für Hochschulmitarbeiter:innen, die ein kleines Team mittels agiler Methoden führen und motivieren wollen, ebenso wie für Hochschulkoordinator:inen, Wissenschaftsmanager:innen und Hochschulmitarbeiter:innen des “Third Space”, deren Arbeitsumfeld zwischen klassischer Hochschuladministration und Wissenschaft angesiedelt ist. Projektmitarbeiter:innen bietet der Workshop einen Rahmen, konstruktiv ihre eigenen Ideen einzubringen. Hochschulangehörige in Stabsstellen und Querschnittsabteilungen hilft er, das “Big Picture” an übergreifendem Verbesserungspotential nicht rein fakultätsbezogen oder abteilungsorientiert zu erkennen. Neue Hochschulkolleg:innen und solche frisch geschaffener Organisationseinheiten lernen in diesem Workshop, noch Unbekanntes als Chance zu nutzen - wie z. B. ein ganzheitliches Qualitätsmanagement aufgebaut oder eine Vernetzungsplattform für Postdocs entwickelt werden kann.


Ziele des Workshops

Die Teilnehmer:innen haben erste Ideen für ihren konkreten Arbeitsalltag gesammelt und nehmen diese mit in ihre Organisationseinheiten.

Sie haben gelernt …

Statt reinem Konzeptionieren kommt agiles Arbeiten schnell ins Tun!

Statt reinem Konzeptionieren kommt agiles Arbeiten schnell ins Tun!

  • wie man unterschiedliche agile Settings u. a. aus dem Projektmanagement, der Produktentwicklung, dem Changemanagement und dem Entrepreneurship auf die Besonderheiten der Hochschulorganisation übertragen kann

  • gute Ideen zu erkennen und mit Potential iterativ in einem agilen Team weiterzuentwickeln

  • mit geringem bürokratischem Aufwand, minimaler Dokumentation und so wenig Planung wie möglich, Verbesserungen für die tägliche Praxis in Forschung, Lehre und Hochschulmanagement zu kreieren.

  • sich ohne hinderlichen Perfektionismus auf Neues einzulassen und dies durch Ausprobieren im Team zu verfeinern


inhalte des Workshops

Die folgenden Inhalte sollen im Workshop thematisiert werden:

Nicht nur für Kinder: im Spiel gemeinsam Ideen bauen und ausprobieren

Nicht nur für Kinder: im Spiel gemeinsam Ideen bauen und ausprobieren

  1. Traditionelles versus agiles Arbeiten - Stärken und Schwächen in Hochschulkontext

  2. Agile Ansätze, Prinzipen und Werte - Verantwortung, Vertrauen und Transparenz im Team

  3. Geförderte Kreativität contra verordneten Kreativismus - Rahmenbedingungen von Agilität

  4. Design Thinking - mit dem Auge der Produktentwicklung neue Arbeitsprozesse und Strukturen an der Hochschule entwerfen

  5. Effectuation - alle verfügbaren Ressourcen für den Hochschulalltag fruchtbar machen

  6. Lego Serious Play - die Kraft des spielerischen Modellierens freisetzen, um Lösungen für festgefahrene Probleme zu kreieren

  7. Dragon Dreaming - intuitiv für Veränderungen die Weisheit der Aborigines nutzen

  8. Scrum, Kanban und Co. - Erfolgserlebnisse mit schnellen Sprints statt langwieriger Projektplanungen

  9. Prototyping effects - Ideen mit gedachten Funktionalitäten sichtbar machen statt aufwändig Prototypen zu bauen


Didaktisches Konzept des Workshops

Spaß, Offenheit und die Lust an neuen Ideen gehören zum agilen Arbeiten dazu!

Der Workshop ist praxis- und dialogorientiert, erfahrungsbasiert und partizipativ ausgerichtet und vermittelt die Grundlagen für ein agiles steuern von Innovation unter Würdigung der besonderen Bedingungen an Hochschulen. In dem Grad, zu dem die Teilnehmer:innen bereits in Innovationsprojekten mitarbeiten oder Ideen mitbringen, ist der gelenkte Erfahrungsaustausch wichtiger Bestandteil des Workshops.

Im Rahmen des Workshops werden alle theoretisch vorgestellten, agilen Methoden auch angewandt und anhand von Anwendungsbeispielen praktisch erlebbar gemacht. Ferner werden die Möglichkeiten für agile Ansätze untersucht und Tipps und Anregungen für die konkrete Umsetzung im Hochschulalltag der Teilnehmer:innen erarbeitet.

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