Change Management – Führen im Veränderungsprozess

Veränderungsprojekte gewinnen eine immer größere Bedeutung für Hochschulen: Noch nie gab es mehr Drittmittel, selten mehr politische und finanzielle Unterstützung für die Umsetzung strategischer Projekte. Gleichzeitig war die Notwendigkeit, als Hochschule planvoll und strategisch zu agieren, noch nie größer. Ob die Teilnahme am Qualitätspakt Lehre, die Einführung eines Campus-Management-Systems, Hochschulentwicklungsplanung oder Optimierungen in der Verwaltung – viele Tätigkeiten sind nur in effektiv organisierten Veränderungsstrukturen gut zu bewältigen – von Großprojekten wie der Exzellenzinitiative oder politischen Großvorhaben (Stichwort „Europäische Universitäten“) ganz zu schweigen.

Der nachhaltige Erfolg von solcher Vorhaben erfordert neben einem vorausschauenden Projektmanagement immer auch ein gutes Change Management: Es müssen unterschiedliche Ebenen und Hierarchien einbezogen und partizipative Prozesse berücksichtigt werden. Hochschulspezifische Umstände wie unklare Aufgabenzuordnungen von Mitarbeiter(inne)n, Schnittstellenproblematiken sowie Abgrenzungsverhalten zwischen Leitung, Fakultäten und Verwaltung erhöhen häufig zusätzlich die Anforderungen an die mit der Umsetzung von Projekten betrauten Personen.

 

Ziele des Workshops

Vom Widerstand zum Change Team

Vom Widerstand zum Change Team

Change Management hilft dabei, Betroffene zu Beteiligten zu machen, in Veränderungen einzubinden und zu Unterstützer:innen des Wandels zu machen. Dieser Workshop richtet sich an Wissenschaftsmanager:innen, Führungskräfte aus Verwaltung wie (Forschungs-) Team-Leiter:innen, die das Rüstzeug für ein professionelles und erfolgreiches Gestalten von Veränderungsprozessen an Hochschulen lernen möchten. Im Workshop lernen Sie die Ursachen für Widerstand gegen Veränderung, worauf es bei der Kommunikation im Rahmen von Veränderungsprozessen ankommt, wie Beteiligte zielführend eingebunden werden können, wie sie konstruktiv mit Spannungen umgehen und Blockaden in hochschultypischen Arbeitssituationen überwinden und diese für den Wandel nutzbar machen können.

 

INHALTE DES WORKSHOPS

Die folgenden Inhalte werden im Workshop erarbeitet:

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I. Den Wandel verstehen:

  1. Die Psychologie der Veränderung - Psychologische Hintergründe für Widerstand gegen Veränderungen

  2. Die Hochschule als Expertenorganisation – persönlicher und institutioneller Umgang mit Veränderungen

  3. Evolution, Revolution oder Change – radikaler Schnitt oder Fortschritt?

  4. Change-Prozesse und Projekte – zwei ungleiche Geschwister

  5. Change-Prozesse als Akzeptanzvorhaben durchführen – soziale Komplexität und partizipative Kommunikation

II. Den Wandel gestalten

  1. Die Veränderung als Projekt - Rollen, Projektmanagementansätze und Planung der Veränderung

  2. Unterstützung für den Wandel gewinnen - kritische Erfolgs- und Risikofaktoren

  3. Führungsaufgabe Kommunikation – Von Widerstand und Blockade zu Veränderungsbereitschaft und -motivation

  4. Führung in der Veränderung – Wie Sie im Alltag zur Veränderung motivieren können

  5. Die Kultur des Wandels im Team stärken

  6. Bewährte Changemanagement-Methoden und -Tools in der Praxis – Appreciative Inquiry, Real Time Strategic Change, Balanced Scorecard und Pay-off-Matrix

 

DIDAKTISCHES KONZEPT DES WORKSHOPS

Anhand der Veränderungsvorhaben der Teilnehmenden des Workshops werden die Methoden unmittelbar geübt

Anhand der Veränderungsvorhaben der Teilnehmenden des Workshops werden die Methoden unmittelbar geübt

Der Workshop verbindet praxis- und dialogorientierte Inputs mit Phasen der Reflexion und Diskussion in Kleingruppen sowie Online-Abfragen, in denen alle Teilnehmenden gleichzeitig aktiv Themen sammeln, priorisieren und Feedback auswerten. Der Wechsel zwischen Kleingruppenarbeit und Plenum erlaubt viel Interaktion ohne Ermüdung.

Darüber hinaus setzt der Workshop einen Schwerpunkt auf das aktive Ausprobieren und Üben von Techniken u. a. über Rollenspiele, Simulationen von Blockadesituationen sowie das Nachvollziehen konkreter Veränderungsprojekte an Hochschulen. Kurzen Inputvorträgen folgen praktische Übungen in Gruppen- und Einzelarbeit sowie Präsentationen mit Peer-to-Peer-Feedbacks und einer kollegialen Fallberatung.

Hat Sie das überzeugt? - Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf!