Wissenschaftliches Schreiben – mit Schreibplanung und -motivation zur erfolgreichen Veröffentlichung

„Publish or perish“ lautet oft die Devise in der wissenschaftlichen Textproduktion. Wer nicht regelmäßig Fachartikel herausbringt, die Dissertation zeitgerecht abliefert oder das künstlerische Schaffen in messbare Form bringt, hat es im Wissenschaftswettbewerb schwer. Gerade während der wissenschaftlichen Qualifizierungsphase bedeutet dies nicht lediglich eine Balance zwischen der bloßen Schreibtätigkeit auf der einen und dem bzw. der Wissenschaftler:in auf der anderen Seite zu finden. Es spielt der persönliche und familiäre Kontext ebenso hinein, wie die Weichen für die eigene Karrieresituation an einer entscheidenden Schnittstelle zu stellen. Zahlreiche weitere berufliche Aufgaben wie beispielsweise das unterstützende Wissenschaftsmanagement am Institut, wissenschaftliche und künstlerische Aktivitäten oder Lehrtätigkeiten wollen ebenfalls damit vereinbar sein.

Wissenschaftliches Schreiben

Wissenschaftliches Schreiben ist mehr als nur Denken in verschriftlichter Form!

Wissenschaftliches Schreiben nimmt hierbei eine Besonderheit in mehrfacher Hinsicht ein. Zum einen geht dies theoretisch an jedem Ort, zu jeder Zeit und ist maximal frei handhabbar – mit dem Laptop am Strand, in der Hochschulbibliothek oder am Küchentisch. Zum anderen werden gerade deshalb gerne Selbstorganisation, Struktur und Schreibsetting unterschätzt. Schreiben über ein spezielles Fachthema gilt manchen noch immer als Genie-Tätigkeit, bei der das geistig Erdachte federleicht auf das Papier gleitet oder in das Schreibprogramm am Notebook hineinfließt. Hingegen ist auch wissenschaftliches Schreiben zunächst Kulturtechnik, die Rahmenbedingungen, Werkzeuge und ein bestimmtes Mindset benötigt – ganz unabhängig vom geistigen Inhalt. Schreiben ist immer auch eine „schriftliche Kommunikation mit mir selbst“ und stellt daher weit größere mentale Anforderungen an Autor:in und Wissenschaftler:in als gemeinhin angenommen.

 

Ziele des Workshops

Der Workshop vermittelt Methoden und Techniken aus dem Schreibhandwerk, zum Zeit- und Selbstmanagement sowie zur Motivations- und Kreativitätstechnik, um das eigene Schreiben nicht als Bürde zu sehen, sondern als Verbündeten. Die Teilnehmenden reflektieren im Workshop über ihr persönliches Verhältnis zum wissenschaftlichen Schreiben und ihren persönlichen Schreibprozess zu steuern gelernt.

Wissenschaftliches Schreiben

Das eigene wissenschaftliche Schreibvorhaben zum Erfolg führen!

Dadurch wird die Lust, am eigenen wissenschaftlichen Schreibprojekt weiterzuarbeiten, gefördert und das Vertrauen in die eigene Schreibkompetenz gestärkt. Der Workshop dient neben der Vernetzungsfunktion mit gleichgesinnten wissenschaftlich Schreibenden als Plattform für einen Peer-to-Peer-Austausch untereinander ebenso wie er die konkrete, praktische Schreiberfahrung des Workshopsleiters weitergibt, der zahlreiche wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Publikationen veröffentlicht sowie während seiner eigenen Hochschultätigkeit betreut und korrigiert hat.

Nach dem Workshop sind die Teilnehmenden mental wie handwerklich gewappnet, mit aktuellen wie künftigen Herausforderungen des wissenschaftlichen Schreibens umzugehen, Schreibhemmungen wie -blockaden zu begegnen und aus eigener Kraft Lösungen zu entwickeln. Dazu haben sie persönliche Schreibstrategien entwickelt, diese in der Gruppe reflektiert und individuell ausprobiert.

 

inhalte des workshops

● Meine Rolle als wissenschaftliche:r Autor :in in der Qualifikationsphase – Was dazu gehört und wie Selbstbild, innere Schreibhaltung und das wissenschaftlich-künstlerische Umfeld ein gelingendes Schreiben steuern

● Wissenschafts-, Schreib- und Organisationstypen – Was ist fördernd und was brauche ich selbst, um „gut zu schreiben“?

● Schreiben als dynamischer Prozess – Den Schreib-Flow nutzen, konkrete Schreiberfahrungen auswerten und reflektiertes Schreiben betreiben

Wissenschaftliches Schreiben

Schreiben wie ein einsames Genie? - Spaß beim gemeinsamen Schreiben entwickeln!

● Create und Control – Schreibphasen mit unterschiedlicher Zielsetzung einteilen und einhalten

● Der innere Zensor, externe Kritik und der eigene Schreibanspruch – mit Schreiberwartungen und Selbstzweifeln konstruktiv umgehen

● Das „leere Blatt“ und der „shitty first draft“ – Schreibkrisen während der wiss. Textproduktion challengen

● Einsame Schreibarbeit und U-Boot-Phänomene – Mit Schreibgruppen, Friendly Feedbacking, Schreibmentoring- und -coaching sowie Scientific Co-Working gemeinsam schreiben

● „Heute irgendwie schwierig…?“ – Motivations- und Kreativitätstechniken zur Verbesserung der Schreibproduktivität

Wissenschaftliches Schreiben

Wo ist der beste Ort und wann die beste Zeit zum Schreiben? - Überall und immer!

● Das eigene Schreibvorhaben als Projekt angehen – Wie man Projektmanagement-Tools auf individuelle Schreibprojekte übertragen kann

● Selbstmanagement – Den Fokus halten, Schreibrituale etablieren und die eigene Schreibdisziplin festigen, anstatt sich zu quälen

● Zeitmanagement – Wie man Schreibzeiten tacktet, das Schreiben mit anderen Tasks in Job und Privatleben sinnvoll vereinbart und Prokrastination vermeidet

● Typische Herausforderungen und Stolpersteine beim wissenschaftlichen Schreiben – Erfahrungen, Best Practices und Lessons learned aus der Autorenpraxis

● Die Abgabe naht, die Deadline drückt – Wie man den Endspurt schafft, den Schreibabschluss gestaltet und wann gut = gut genug ist

 

didaktisches Konzept des Workshops

Wissenschaftliches Schreiben

Schreibübung, Reflexion und Spaß - Bei uns geht das Hand in Hand!

Der Workshop ist praxis- und dialogorientiert, erfahrungsbasiert und partizipativ ausgerichtet. Mithilfe von abwechselnden Schreibübungen, Diskussionen, Input-Vorträgen und der jeweils individuellen Erstellung Workbooks anhand einer Vorlage wenden die Teilnehmer:innen bereits während des Workshops die Methoden und Techniken auf deren eigene Schreibvorhaben und -situationen an.

 

Hat Sie das überzeugt? - Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf!